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Dachstuhl

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Ein neuer Dachstuhl in Spielberg



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R I C H T S P R U C H 

Mit Gunst und Verlaub


Willkommen alle insgesamt,
die ihr jetzt hier zusammenkamt,
zu hören, was ich von der Höh,
auf der ich frei und lustig steh,
zum Richtfest Neues sagen kann,
zwar einfach wie ein Zimmermann,
der seine Giebelrede spricht
nach seines Standes Brauch und Pflicht.

Auf diesem Platz, den ihr da seht,
auf dem das neue Haus jetzt steht,
stand, wie ihr alle selber wißt,
ein andres vor nicht langer Frist.
Als es dann zum Verkaufe stand,
griff unser Bauherr mit Verstand
und klugem Sinn entschlossen zu -
und fertig war´s Geschäft im Nu.

Doch fand er dies und das darin
nicht ganz und gar nach seinem Sinn;
es zeigte sich so mancherlei,
was nötig abzuändern sei.

Wer sich dazu gezwungen sieht,
daß er ein Hau, eh er´s bezieht,
erst reparieren lassen muß,
erlebt gar öfters den Verdruß,
wenn er nun an zu bauen fängt,
daß drum und dran noch manches hängt,
woran er früher nicht gedacht.
Ist endlich alles abgemacht,
so hat man ein geflicktes Haus,
und rechnend kommt es drauf hinaus,
daß es beinahe klüger war,
es einzureißen ganz und gar,
anstatt daß man für vieles Geld
das alte haus hat hergstellt.

Der bauherr sah dann auch bald ein,
es werde vorteilhafter sein,
wenn er es ließe neu erbaun,
statt Flickwerk darin anzuschaun.
Und deshalb wurde ungesäumt,
das alte Haus ganz abgeräumt,
damit es neu erstünde bald
in einer besseren Gestalt.

Das war ja nun kein Kinderspiel
und kostete ihn freilich viel.
Allein, wer fest auf Gott vertraut,
der hat noch immer gut gebaut.

Sagt selbst, wie lange ist es her,
da war der Bauplatz öd und leer.
Und eh sich´s mancher dann versah,
steht schon das Haus gerichtet da.

Gefügt mit sicherem Verband.
Es wurde durch der Maurer Hand
ein guter Grund dazu gelegt,
der das Gebäude kräftig trägt.
Die Wände stehn im rechten Lot,
kein Balken sich zu biegen droht.
Das Sparrwerk reckt sich kühn empor,
und nirgends kommt ein Fehler vor.
Und hoch vom Giebel heut blickt
der Richtbaum, festlich ausgeschmückt.

Gott stehe denn mit Vatertreu
dem Neubau fernerhin noch bei
und schütze ihn zu jeder Zeit
in seiner großen Gütigkeit
mit gnädiger und starker Hand
vor Wetterschaden und vor Brand,
und segne immer dieses Haus
und die da gehen ein und aus.

Jrtzt kommt zu Ende meine Red´,
wie schnell hier doch die Zeit vergeht!
Doch wie mir Brauch und Pflicht gebeut,
sei vor dem Schluß ein Hoch geweiht
dem Bauherren und der Obrigkeit,
die sehr besorgt zu jeder Zeit
fürs Wohl der Stadt und Bürger wacht.

Ein lebe hoch sei auch gebracht
dem Meister, der es übernahm,
daß dieser Bau zustande kam.

Zuletzt gedenke ich denn auch,
so wie es Sitte ist und Brauch,
all derer, die da stets bereit
dem Bau hier Zeit und Fleiß geweiht,
ob Meister, ob Gesellenstand,
geschäftig mit gewandter Hand.

Und nun ist meine Rede aus,
drum gehen wir zum Richtfesteschmaus!





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